Klettertechniken
Kamine
sind
Schluchten oder Spalten, von Breiten zwischen "man passt kaum hinein" bis
"waagerecht liegend", in denen man mit der speziellen Klettertechnik den
Gipfel bezwingen kann.
Risse
gibt es in allen möglichen und unmöglichen Formen und Breiten.
Sie haben im Sächsischen Klettern eine lange Tradition und oft waren
es die schwersten Wege.
Das Erklettern von Rissen
ist vor allem eine Frage guter Technik
und bestraft den nicht so geübten mit Schürfwunden. Auch wird
man merken, daß man in Faust- und Schulterrissen mit knöchelhohen
Schuhen und einer verschleißfesten Hose mehr erreicht als mit Ninjas
und Lycrahosen. Deshalb werden viele wohl erst spät auf den Geschmack
kommen.
Die Rißart der Kletterei
wurde unterschieden in
FIngerriß
Handriß
Faustriß
Armriß
(Klapperfaust)
Schulterriß
Kamin
HanGel
Wand
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Die Großbuchstaben wurden
verwendet, wenn die angegebene Art der Kletterei die Schwierigkeit des
Weges bestimmt. Kleinbuchstaben wurden verwendet, wenn die angegebene Art
der Kletterei im Weg zwar vorkommt, aber nicht schwierigkeitsbestimmend
ist.
Wandkletterei
ist
sehr vielseitig. Ob kleine Löcher, Waben oder runde Buckel hier gibt
es alles und meist variiert die Kletterei über wenige Meter in einem
Weg.
Reibungen
ist eine besondere Art von Kletterwegungen auf der rauhen Oberfläche
des Sandsteines. Auch als Plattenkletterei an Kalkstein und Granit bekannt.
Anders als bei Kraftausdauerproblemen hängt hier alles von Technik,
Nerven und Fingerkraft ab. Alle diese Wege haben eines gemeinsam - wenig
Griffe. Meist finden sich wenig Möglichkeiten Schlingen zu legen,
dann hängt die Sicherung allein von den vorhandenen Ringen ab. Das
kann von gut gesichert bis Himmelfahrtskommando reichen. Ausgeprägte
Reibungswege gibt es in allen Schwierigkeitsgraden. Dabei stellen schon
Wege in unteren Graden einen hohen Anspruch an Fußtechnik und Bewegungsgefühl.

Bauen,
oder Klettern mit Unterstützung, wie
es auch heißt, ist eine Spezialität des Kletterns. Hauptsächlich
im Elbsandstein finden sich Kletterwege, die den vereinten Einsatz mehrerer
Kletterer erfordern, um sie zu bezwingen. Man unterscheidet einfache Baustellen,
wo der Vorsteiger durch einen weiteren Kletterer in der Fortbewegung unterstützt
wird, und ausgiebige Baustellen, bei denen zwei und mehr Kletterer unterstützen.
(Zwei
sind größer als einer, und ein ganzer Haufen reicht bis fast
an den Gipfel)
Das Grundprinzip beim Unterstützen
besteht darin, daß der Baumann sich in die Position stellt, in der
er den Vorsteiger am besten unterstützen kann. Der Vorsteiger steigt
dann auf ihn, unter Benutzung von Knie, Hüfte und Schulter.

Übertritte
und Überfälle sind eine Sonderform
des Kletterns mit Unterstützung. Bei einfach unterstützten Überfällen
wird der Vorsteiger langsam vom Baumann hinübergelassen, oder der
Vorsteiger fällt von den Schultern (oder der Hüfte) des Baumannes
aus über. Ausgiebig unterstützte Überfälle sind eine
öfters angewandte Methode, bei denen ein Baumann "Ausleger" spielt
und von anderen Bauleuten in Position gehalten wird. Der Vorsteiger fällt
dann von den Schultern des Auslegers aus über.
Sprünge
waren
lange nicht als gleichberechtigte "Besteigung" anerkannt.
animierte Gifs Copyright ©
L.Drößler 2002
Verschiedene
Grifftechniken
Finger aufstellen und ggf. den Daumen zur Unterstützung
über die Finger legen.
Seitlicher Gegenzug zwischen den Händen.
Verschiedene Verklemmmethoden
(Rissklettern)
Der in den Riss eingeführte Fingerknöchel
wird durch Beugung verklemmt. Fingerglieder werden gebeugt.
Fingerklemmer 1
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Fingerklemmer 2
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Hand 1
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Hand 2
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Die Hand wird in den Riss gelegt und durch Drehen
des Daumen verklemmt. Hier wird durch Beugen der ganzen Hand im Riss verklemmt.
Sonstige
Klemmmethoden
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